
TRAUMAPÄDAGOGISCHE EINRICHTUNG
Traumapädagogik bildet einen Schwerpunkt in der Betreuung und Förderung insbesondere traumatisierter Menschen und greift dabei auf systemische, gestalttherapeutische, erlebnispädagogische sowie andere hilfreiche Handlungsansätze zurück.
Eine bindungsorientierte und traumasensible Haltung zeichnet uns aus und wird in unserer Arbeit schnell erlebbar. Unsere sozial- und sonderpädagogischen Fachkräfte sind und werden auch künftig kontinuierlich in Traumapädagogik geschult. Wir sind immer auf der Suche nach Lösungen, auch dann, wenn schon keiner mehr an Auswege aus der Krise glaubt. Dabei hilft uns unsere Fachkompetenz, langjährige Erfahrung, unser gutes Miteinander innerhalb unserer Einrichtung sowie eine Menge Humor und Leistungsfähigkeit.
Traumapädagogik kann ein Handwerkszeug sein. Bei uns ist sie eine Haltung, die sich durch unsere gesamte Arbeit durchzieht. Zahlreiche Projekte orientieren sich immer an traumapädagogischen Prinzipien. Zum Beispiel unser Projekt „Schwätz mit“. Hier werden Partizipation und Beteiligung sowohl in der Pädagogik als auch im Binnenverhältnis der Leitung und Mitarbeitenden mittels zahlreicher Gremienbeteiligungen garantiert. Bei unseren Schützlingen trägt dies zur Minimierung von Ohnmachtsgefühlen und zugleich zur Aktivierung von Selbstermächtigung bei.
TRAUMAPÄDAGOGISCHE KONZEPTION
Unsere traumapädagogische Konzeption beinhaltet verschiedene Bausteine - u. A. die Kernprozesse im Erziehungs- und Bildungsbereich sowie die bindungsorientierte und traumasensible Grundhaltung in Jugendhilfe und Schule. Sie bildet als METAKONZEPT das Dach, die Mauern und den Boden für alles pädagogische Arbeiten und alle weiteren Konzepte unserer Einrichtung.
Weitere konzeptionelle Elemente sind:
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Das Sexualpädagogisches Konzept
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Das Schutzkonzept vor sexualisierter Gewalt inklusive Notfallplan
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Das Krisenmanagement Konzept
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Der Schutzauftrag bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung nach §8a SGB VIII
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Die Partizipation und Beteiligung:
Strukturell Verankerte Beteiligungsstrukturen für betreute Kinder und Jugendliche (u. A. „Schwätz mit“) und für Mitarbeitende in Teams und Gremien
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Das Beschwerdemanagement („Beschweren erlaubt“)
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Und klar geregelte Dokumentations- und Meldepflichten (§47, SGB VIII)
Gemeinsam bilden diese das GEWALTSCHUTZKONZEPT unserer Einrichtung.
Uns liegen als traumapädagogischer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe die unveräußerlichen Grundrechte auf Schutz, Beteiligung, Beschwerde und Entwicklung aller am Herzen. Diese sind für uns verpflichtend.
Wir haben unsere Haltung in unserem Leitbild beschrieben und Schutz-, Förder- und Beteiligungsmaßnahmen in unserem Unternehmen strukturell und konzeptionell verankert. Sie sind feste Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit.
Im Rahmen unseres Qualitätsmanagements begleitet uns in unserem Unternehmen Innovation und Weiterentwicklung auf allen Ebenen. Beteiligungsorientiert werden konzeptionelle Bausteine, fachliche Inhalte sowie Standards analysiert und bedarfsorientiert angepasst und weiterentwickelt.

Ergänzend zur Traumapädagogischen Konzeption und zur Fallnavigation wurde unser WORKBOOK TRAUMAPÄDAGOGIK als letzter Baustein unserer traumapädagogischen Trilogie Anfang 2025 fertigstellt.