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Nepal 2025 Ready for take off II

Am 8. Januar war es endlich so weit: Unsere Reise nach Nepal begann. Die Vorfreude war riesig, die Aufregung wuchs mit jeder Minute, und als wir schließlich im Flugzeug saßen und die Durchsage „Boarding completed, ready for take-off“ erklang, fühlte es sich beinahe unwirklich an. Es war tatsächlich wahr – unser Abenteuer Nepal startete jetzt.



Der Flug führte uns über Istanbul nach Kathmandu, und auch ich durfte einige Blicke aus dem Fenster erhaschen. Wie beeindruckend klein die Welt von oben aussieht!

Nach über 15 Stunden landeten wir schließlich auf nepalesischem Boden. Es war ein unbeschreiblicher Moment, zum ersten Mal die Luft Nepals einzuatmen.

Am Flughafen wurden wir von Yugal, dem Leiter des Kinderhauses, herzlich in Empfang genommen. Seine warme Begrüßung ließ uns sofort das Gefühl haben, willkommen zu sein.

Auf dem Weg ins Gästehaus wartete das erste Abenteuer auf uns: der Verkehr in Kathmandu. Christin, Nicole und Laura konnten ihren Augen kaum trauen. „Wer hier Autofahren kann, kann wirklich Autofahren!“, scherzten sie, während wir durch das scheinbare Chaos von hupenden Autos, Motorrädern und Fußgängern manövrierten. Yugal erklärte uns lachend, dass in Nepal die Hupe wichtiger sei als die Verkehrsregeln – ein faszinierender und zugleich abenteuerlicher erster Eindruck.

Nach der Fahrt durch das bunte Gewimmel erreichten wir schließlich das Gästehaus und konnten unsere Zimmer beziehen. Danach folgte eine kleine Führung durch das Kinderhaus, bei der wir die ersten Kinder und Jugendlichen kennenlernen durften. Ihre strahlenden Gesichter und die neugierigen Blicke brachten uns sofort zum Lächeln. Der Abend endete mit einem leckeren nepalesischen Essen, bevor wir erschöpft, aber glücklich, in unsere Betten fielen.



Am nächsten Morgen starteten Christin, Nicole und Laura mit einem Frühstück in der Sonne in den Tag, bevor sie sich mit ein paar älteren Mädchen aus dem Kinderhaus auf den Weg in die Stadt machten. Es ging darum, die ersten Besorgungen für die anstehenden Projekte zu erledigen. Die kleinen Läden, die sich dicht an dicht entlang der Straßen reihten, die bunten Farben der Märkte und die unzähligen neuen Eindrücke hinterließen bei ihnen einen bleibenden Eindruck. Am Nachmittag kehrten sie begeistert, aber erschöpft zurück.



Am Tag darauf durfte ich, Kalle, dann auch wieder mit. Gemeinsam unternahmen wir eine Wanderung durch den „Shivapuri Nagarjun National Park“. Der Weg führte steil bergauf durch dichten Wald, vorbei an rauschenden Wasserfällen und einer Vielzahl von Affen und Vögeln, bis wir schließlich den Nagi Gumba Tempel auf 2700 Metern erreichten. Dort erwartete uns ein Lunch, das die Jugendlichen aus dem Kinderhaus extra mit nach oben getragen hatten. Ich konnte mich kaum entscheiden, was mich mehr begeisterte – das leckere Essen, die atemberaubende Aussicht oder der abenteuerliche Weg zurück zum Kinderhaus. Am Abend fielen wir alle müde und glücklich ins Bett, voller Vorfreude auf die nächsten Tage.



In den darauffolgenden Tagen stand viel auf dem Plan. Christin, Nicole und Laura gingen erneut mit Yugal und Anita einkaufen, um weitere Materialien für die geplanten Projekte zu besorgen.

Die ersten Tage fühlten sich an wie Wochen. Wir durften schon so viel erleben: die Herzlichkeit der Menschen hier, die traditionellen Gerichte und die ersten Einblicke in Nepals faszinierende Kultur.

Eins ist sicher: Nepal ist ein Land voller bunter Farben, offener Herzen und einzigartiger Erlebnisse. Ich kann es kaum erwarten, was die kommende Zeit noch mit sich bringt – aber eines weiß ich schon jetzt: Diese Reise wird unvergesslich bleiben.

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